Ehrenamt des Quartals: Ehrenamt im Bereich Asyl und Integration im Landkreis Neu-Ulm

Im Rahmen des Netzwerks Ehrenamt stellt die Neu-Ulmer Ehrenamtsbörse jedes Quartal eine Organisation oder einen Verein aus dem Netzwerk vor. In diesem Quartal präsentieren wir den Bereich Asyl und Integration im Landkreis Neu-Ulm. Im Interview haben wir die Integrationslotsin (mit einem Stellenanteil von 60 %) im Landratsamt Neu-Ulm Margarete Fischer nach ihren Aufgaben und Zielen gefragt.

Sie ist Ansprechpartnerin für alle Akteure im Bereich Asyl und Integration, als auch in ihrer Funktion als Integrationsbeauftragte (mit einem Stellenanteil von 20%) für Migranten als Anlaufstelle in der Verweisberatung tätig.

Unterschiedliche Angebote

Margarete Fischer, Integrationslotsin

„Viele Menschen müssen ihre Heimat auf der Suche nach Schutz und Sicherheit verlassen. Auch in unserem Landkreis Neu-Ulm kommen vermehrt geflüchtete Menschen aus der Ukraine an. Weiterhin suchen auch Geflüchtete aus Ländern wie z.B. Afghanistan, Syrien, Türkei und aus afrikanischen Staaten wie z.B. Gambia, Nigeria und Eritrea Asyl in Deutschland. Unsere Zivilgesellschaft leistet bei der Aufnahme und Integration geflüchteter Menschen einen wesentlichen Beitrag, um diese Herausforderungen zu meistern,“ so Margarete Fischer. Durch verschiedene Projekte, wie Ausstellungen, Workshops, Seminare, Filmvorführungen, Ausflüge und gemeinsame Feiern unterstützt die Integrationslotsin alle Ehrenamtlichen im Bereich Asyl und Integration. Daneben ist es ihr ein wichtiges Anliegen, durch Öffentlichkeitsarbeit auf die komplexen Herausforderungen im Bereich Asyl und Integration aufmerksam zu machen. Beim jährlich stattfindenden Dialogforum Asyl im Landratsamt Neu- Ulm lädt M. Fischer ehren- und hauptamtliche Akteure ein, um über aktuelle Themen und Herausforderungen zu informieren und sich gemeinsam auszutauschen.

Möglichkeiten des Engagements im Bereich Integration, Flucht und Asyl

Die Möglichkeiten, sich im Bereich Asyl und Integration freiwillig zu engagieren, sind vielfältig. Freiwillige Helfer können für neuankommende Geflüchtete z.B. eine Erstorientierung vor Ort bieten, sie können hiesige kulturelle und gesellschaftliche Besonderheiten erklären, sie bieten Unterstützung bei Behördengängen oder Arztbesuchen, Unterstützen beim Erlernen der deutschen Sprache, lernen mit Kindern aus Flüchtlingsfamilien für die Schule und vieles mehr. Wichtig für alle freiwillig Engagierten ist, auch in diesem Bereich, auf sich selbst zu achten und für sich zu entscheiden, wieviel Zeit und Kraft man einbringen kann.

„Geflüchtete auf ihrem Weg der Integration zu begleiten bedeutet auch, sie in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen. Daher ist ehrenamtliche Hilfe immer auch Hilfe zur Selbsthilfe“ so Margarete Fischer

Gerne vermittelt die Integrationslotsin Kontakte zu Helferkreisen und informiert sie über die ersten Schritte im Ehrenamt Bereich Asyl und Integration.

Aktuelle Informationen finden Sie unter: https://www.landkreis-nu.de/Integrationslotsin